Schöne, neue Arbeitswelt? Wie können wir Arbeit 4.0 sicher und gesund gestalten?

29. Apr

Digitalisierung, Globalisierung, demografischer Wandel und eine zunehmende Flexibilisierung sind Entwicklungen, die auch die Arbeitswelt nicht unberührt lassen. Neue Arbeitsformen – zusammengefasst als Arbeit 4.0 – und die technologischen Entwicklungen der Industrie 4.0 haben weitreichende Auswirkungen.

Arbeiten 4.0 in der Industrie 4.0

Im Sommer 2015 veröffentlichte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) das Grünbuch „Arbeiten 4.0“, das bestimmende Trends, gewandelte Werte und wichtige Handlungsfelder der Arbeitswelt der Zukunft skizziert. Damit wurde eine gesellschaftliche Debatte angestoßen, wie die Arbeitsgesellschaft menschengerecht gestaltet werden kann.

Bereits im vergangenen Jahr stellte das Internet & Gesellschaft Collaboratory (CoLab) im Telefónica BASECAMP die Frage: Wie wollen und können wir in Zukunft arbeiten? Im Fokus standen Beiträge der Community zum Grünbuch „Arbeiten 4.0“.

Herausforderungen für soziale Sicherheit und Prävention

Auch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) kommentierte das Grünbuch und bringt sich als Mitglied der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung in die Debatte ein – hier zum Download. Im Fokus stehen Fragestellungen, wie sich veränderte Arbeits- und Beschäftigungsformen auf die Systeme der sozialen Sicherung auswirken:

  • Löst sich das klassische Beschäftigungsverhältnis auf und wird zu Click- und Crowdwork?
  • Wie weit werden autonome Maschinen und Roboter die Steuerung von Produktionsprozessen übernehmen?
  • Bietet Arbeit 4.0 mehr Chancen für ältere Erwerbstätige oder werden sie durch ständig neue Qualifizierungsansprüche überfordert?
  • Wer sorgt für gesunde und sichere Arbeitsbedingungen?
  • Lauern neue Risiken wie Selbstausbeutung und zunehmender Stress?
  • Oder wird die neue Arbeitswelt so sicher und gesund wie nie zuvor?

Kurzum: Wie werden wir in Zukunft arbeiten? 

Ziel der Träger der gesetzlichen Unfallversicherung (Berufsgenossenschaften und Unfallkassen) ist es, Chancen und Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu entwickeln, die den Unternehmen die Bewältigung des Wandels erleichtern. Gleichzeitig sehen sie es als ihre Aufgabe, Politik und Gesellschaft für die sich abzeichnenden Veränderungen zu sensibilisieren.

Initiativpapier „Neue Formen der Arbeit – Neue Formen der Prävention“

So erstellte die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung das Initiativpapier „Neue Formen der Arbeit – Neue Formen der Prävention“, das Chancen und Risiken in der Arbeitswelt 4.0 beschreibt und erste Lösungsansätze aufzeigt.

Am 29. April diskutiert die DGUV mit Ihnen und den Podiumsteilnehmern aufgeworfene Fragen im Zusammenhang mit „Arbeit 4.0“ und stellt ihr Initiativpapier im Telefónica BASECAMP vor.

Podium

  • Dr. Walter Eichendorf, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der DGUV und zuständig für den Bereich Prävention sowie Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR).
  • Dr. Susanne Roscher, Leitende Arbeitspsychologin bei der Berufsgenossenschaft VBG. Sie ist Mitautorin des Initiativpapiers „Neue Formen der Arbeit. Neue Formen der Prävention“, das bei der Veranstaltung vorgestellt werden soll.
  • Dr. Nanne von Hahn, Director Talent, Development & HR Strategy bei der Telefónica Deutschland.
  • Moderiert von Stefan Boltz, Pressesprecher der DGUV

Anmeldung

Die kostenlose Anmeldung zur Diskussionsveranstaltung ist hier möglich.

Veranstaltungsdetails

  • Datum: 29. Apr 2016
  • Zeit: 11:00 - 12:30 Uhr

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29. Apr

Wir weisen darauf hin, dass bei unseren öffentlichen Veranstaltungen auch Bild- und Tonmaterial in Form von Fotos oder Videoaufzeichnungen durch von uns beauftragte oder akkreditierte Personen und Dienstleister erstellt wird. Die Aufnahmen werden für die Event-Dokumentation und Event- Kommunikation auf den Social-Media-Kanälen des BASECAMP genutzt. Sie haben das Recht auf Information und weitere Betroffenenrechte. Informationen zu unseren Datenverarbeitungen sowie Ihren Betroffenenrechten finden Sie hier.

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