Advanced Data Analytics: Die Snapchat-Hauptstadt von Deutschland ist …

Veröffentlicht am 25.04.2016

Die momentan angesagteste Smartphone-App heißt Snapchat. Keine andere bekommt so viel Medieninteresse in diesen Tagen wie der Messenger, der seine Nachrichten nach wenigen Sekunden selbst löscht. Das zeigt sich auch an den exklusiven Zahlen über die Snapchat-Nutzung im O2 Mobilfunknetz, die Telefónica Deutschland heute erstmals hier veröffentlicht.

Einblicke aus dem O2 Mobilfunknetz.

Bei den Jugendlichen in den USA ist Snapchat bereits an der Facebook-Tochter Instagram vorbeigezogen, zeigt eine Analyse der US-Investmentbank Piper Jaffray, und weltweit hat der Messenger schon 100 Millionen aktive Nutzer. Der Aufstieg von Snapchat ist deshalb ein guter Grund, die aktuelle Nutzung in Deutschland genauer anzusehen.

TV-Beitrag der Tagesschau über Snapchat-Zahlen des Telefónica BASECAMP
TV-Beitrag der Tagesschau über Snapchat-Zahlen des Telefónica BASECAMP

Dafür verwenden wir aktuelle anonymisierte und aggregierte Statistiken, die direkt aus dem O2 Mobilfunknetz kommen. Das neue Telefónica-Geschäftsfeld Advanced Data Analytics macht es möglich. Bei den Ergebnissen zeigen sich einige erstaunliche Überraschungen.

O2 Vertragskunden: Fast jedes fünfte Smartphone mit Snapchat

Ganze 18 Prozent der O2 Vertragskunden mit Smartphones nutzen die App von Snapchat. Das war vielleicht zu erwarten, aber wer hätte das gedacht: Die Snapchat-Hauptstadt von Deutschland ist nicht das angesagte Berlin oder die Medienmetropole Köln. Es ist eine Stadt ganz im Osten der Republik: Frankfurt an der Oder.

Smartphone nimmt Selfie auf

Dort ist der Anteil von Snapchat an dem gesamten Daten-Traffic, den das O2 Mobilfunknetz überträgt, am höchsten. Und am geringsten ist er im thüringischen Saale-Orla-Kreis, wo Snapchat fast überhaupt nicht genutzt wird. Auch im katholischen Eichsfeld sowie im Landkreis Leer in Ostfriesland ist die Snapchat-Nutzung kaum höher. Die Kunden in diesen Gebieten setzen andere Schwerpunkte, wenn es um die Nutzung von Apps geht. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass der Saale-Orla-Kreis bei der Nutzung von Amazon Video in der Spitzengruppe liegt.

Smartphone fotografiert Landschaft
Und noch weitere Erkenntnisse ergeben sich aus den Daten: Die meisten Snapchat-Nutzer in Deutschland dürften Schüler sein, denn das lässt sich an den Spitzenwerten im Tagesverlauf ablesen. An den Wochentagen geht die Nutzung kurz vor dem Schulbeginn sowie in den großen Pausen und direkt nach dem Unterricht steil nach oben. Die Peaks in der Nutzung zeigen sich wochentags um 7.30, 9.30, 11.15 und 13 Uhr, während am Samstag und Sonntag solche Ausschläge ausbleiben.

Veranstaltung: Snapchat, Instagram & Co.

Mehr Einblicke in die Nutzung von Snapchat gibt es morgen bei unserer Veranstaltung „Snapchat, Instagram & Co. – Die Rolle des Bildes in der digitalen Kommunikation“ im Telefónica BASECAMP. Wir freuen uns auf die Moderatorin und Schauspielerin Minh-Khai Phan-Thi sowie eine spannende Podiumsdiskussion mit:

… BILD-Chefreporter Paul Ronzheimer
… Journalist, Blogger und Top-Snapper Daniel Fiene
… Prof. Dr. Gerald Lembke (Digitalexperte und Fachbuchautor)
… Journalistin und Autorin Laura Ewert

Der Einlass beginnt um 18 Uhr und die Diskussion startet 18:30 Uhr. Wer nicht persönlich kommen kann, der sieht einfach den Videostream an, den wir ab 18.25 Uhr auf dieser Webseite übertragen.

Auch die Wirtschaftswoche veröffentlichte heute eine umfassende Analyse über die Entwicklung bei Snapchat. Der Artikel läuft unter dem Titel „Das Phänomen Snapchat. Warum der Hype bald vorbei sein könnte“ und enthält weitere interessante Zahlen.

Über Advanced Data Analytics bei Telefónica Deutschland:

Im Geschäftsfeld Advanced Data Analytics richtet Telefónica Deutschland den Blick auf den erheblichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nutzen, der sich aus der Erfassung und Analyse großer Datenmengen ergibt. Daraus entstehen in Zukunft neue Ideen und Lösungen für alle Bereiche des Lebens – von Mobilität und Gesundheit über den privaten Konsum bis zur öffentlichen Verwaltung. Davon profitieren Unternehmen, Kommunen, öffentliche Verkehrsbetriebe und die Gesellschaft insgesamt.

Der Auswertung liegen ausschließlich anonymisierte und aggregierte Daten zugrunde, die im eigenen Mobilfunknetz anfallen. Als größter Mobilfunkanbieter Deutschlands mit mehr als 43 Millionen Kunden liefern Analysen wie diese statistisch relevante Ergebnisse, die stellvertretend für eine Grundgesamtheit an Nutzern auch außerhalb des Mobilfunknetzes von Telefónica Deutschland Gültigkeit haben. Für die Erstellung der Statistiken wird nicht das Verhalten einzelner Kunden gemessen, sondern das spezifisch generierte Datenvolumen in bestimmten Gebieten, welches in ein relatives Verhältnis zu der Anzahl der dort aktiven Vertragskunden gestellt wird.

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